Bei leichtem Regen fuhren am Freitagmorgen 14 Veldener Bergfreunde mit drei Fahrzeugen ins Karwendelgebirge. Frohen Mutes startete die Gruppe in Krün den Aufstieg zum Soiernhaus, denn es regnete inzwischen nicht mehr. Zwei aus der Gruppe nahmen den Weg über die Schöttelkarspitze (2050 m), während die anderen über die Fischbachalm und den Lakeiensteig der Hütte zustrebten.
Auf der Schöttelkarspitze ließ König Ludwig II. den Gipfel abtragen, um dort ein Pavillon zu errichten. Heute steht dort ein großes Gipfelkreuz. Von dort hat man einen wunderschönen Blick in den Kessel mit zwei kleinen Bergseen, dem Soiernhaus und den umgebenden Bergspitzen.
Gegen Abend trafen sich alle Bergfreunde am Soiernhaus, das König Ludwig II. einst als königliche Jagdhütte diente. Gegen Abend waren wieder alle 14 Bergwanderer auf der Hütte vereint. Man bezog Quartier und stärkte sich mit einem guten Abendessen und Getränken in den sehr gut mit anderen Bergwanderern gefüllten Gemeinschaftsräumen. Nach lebhaften Gesprächen über die Erlebnisse des Tages erholte man sich auf einem Matratzenlager von der Tageswanderung.
Der zweite Tag begann mit Sonnenschein und wolkenlosem Himmel und einem schmackhaften Frühstücksbüfett. Als erstes Ziel des Tages wurde die Vereiner Alm (1406 m) ausgegeben. Eine Vierergruppe ging über die Soiernspitze (2257 m), der Rest über die Jägersruh (1894 m), wobei einige Wenige noch einen Abstecher auf die Gumpenkarspitze (2019 m) machten. Die Soiernspitze belohnt jeden Bergsteiger mit herrlichen Ausblicken auf die Karwendelspitzen und zum Walchensee. Auf der sonnigen Veranda der Vereiner Alm waren eine Ruhepause sowie ein Mittagessen willkommen. Die letzte Etappe war ein viele Kilometer langer Weg entlang am Seinsbach und an der Isar zurück nach Krün. Eine Einkehr auf dem Heimweg im Biergarten in Vorderriß ließ die Tour ausklingen.
Alle waren sich einig, dass Heinz Holzner wieder eine interessante Zweitagestour vorbereitete, bei der jeder nach seinen Kräften Wege finden und Berggipfel erklimmen konnte.